Abgedreht und aberwitzig
Hörbücher können eine stundenlange Angelegenheit sein - das ist bei dem Hörspiel "Mord zu fünft" bei nicht einmal einer Stunde nicht der Fall. Aber diese Stunde hat es in sich! Nicht nur, dass eine Mordserie um kopflose Leichen, die unter skurrilen Begleiterscheinungen auftauchen, schon das Kopfkino anregt. Auch die Sprecher, unter ihnen Dietmar Bär, Anke Engelke, Gisela Schneeberger sind vom Feinsten und haben hörbar Spaß an aberwitzigen Dialogen, exzentrischen Charakteren und abgedrehtem Plot. Manchmal ist es ein bißchen klamaukig, dann aber wieder gespickt mit trockenem Humor und pointierter Sprache. Eigentlich ist der Fall um den pensionsreifen Kriminalhauptkommissar, einen Rechtsmediziner, der mit der Ermittlerin gerne Kaffeeklatsch und Obduktion verbindet ("Also Kaffee, Kekse, Leiche" - "Wenn Sie sich verspäten, macht´s nichts - es läuft ja nichts weg."), eine ziemlich durchgeknallte Psychiaterin mit Hypnosekenntnissen sind nur einige der Figuren di